Rock 'n' Roll Racing
für SNES

01.jpg
Tapuak:
Firma: Interplay
Jahr: 1993
Genre: Action, Sport
Thema: Fahren / Multiplayer / Science Fiction
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 22096
Rezension von Tapuak (17.12.2000)
Avatar

Ein Hinweis gleich vorweg: Mit Rock 'n' Roll hat das Spiel absolut nichts zu tun. Warum es trotzdem so heißt, weiß ich nicht - das Dudelnde „Born to be wild“ aus den Lautsprechern lasse ich als Legitimation nicht gelten.

Beachten wir diese Sinnlosigkeit nicht weiter und wenden uns dem Spiel zu. Schauplatz sind diverse Rennstrecken auf fiktiven Planeten - politische Neutralität ist also garantiert. Um in das Geschehen einzugreifen, wählt man einen Charakter aus und kauft sich ein Auto. Im normalen Spielmodus startet man in der untersten Klasse und hat die erste Saison mit zehn Rennen vor sich.

Aus einer isometrischen Perspektive steuert man sein Gefährt über die hochgebauten Strecken und hat es dabei mit drei Gegnern zu tun. Diese versucht man einerseits durch bessere Fahrkünste und andererseits durch das geschickte Einsetzen der zur Verfügung stehenden Waffen zu schlagen. Jedes Mittel ist erlaubt, um am Ende auf dem Siegertreppchen zu stehen. Zu Beginn sind eine kleine „Laserkanone“ und ein Paar Nägel, die man auf die Strecke streuen kann, die einzige Möglichkeit, die Konkurrenz beim Fahren zu behindern. Zwischen den Rennen kann man jedoch sein Auto aufrüsten: Von der verstärkten Panzerung über besser haftende Reifen bis zum Raketenwerfer ist alles erhältlich, was der Rennfahrer von Welt braucht. Auch völlig neue Fahrzeuge mit anderen Fahreigenschaften können erworben werden. Das nötige Kleingeld dafür erhält man wiederum durch den sportlichen Erfolg - dem Wettrüsten steht also nichts mehr im Weg.

Die Rennen sind sehr kurzweilig und hektisch (das ist positiv gemeint!). Ein Einzelnes dauert höchstens einige Minuten, also braucht man vor ach so realistischem Formel 1-Hickhack (152. Runde: „Und jetzt schalten wir in den dritten Gang!“) keine Angst zu haben. So ein Blödsinn ist glücklicherweise nicht vorhanden, was einem schon durch das Fehlen einer Bremstaste deutlich wird. Auch die Zerstörungen, die einem regelmäßig zugefügt werden, machen das Rennen nicht gleich verloren, sondern werfen einen nur etwas zurück. Aber man selbst teilt ja auch nicht weniger aus!

Hat man am Ende der Saison eine bestimmte Punkzahl erreicht, steigt man in die nächsthöhere Liga auf. Da diese auf einem anderen Planeten stattfindet, ändern sich auch die Strecken und ihre Umgebung. Natürlich steigt auch der Schwierigkeitsgrad dementsprechend an. Dieser ist sowieso gut ausbalanciert, da man am Anfang eine von drei Stufen wählen kann, die Anfänger ebenso wie „Veteranen“ bedienen.

Außerdem gibt es neben der Liga eine „Vs. Mode“, die dem Spieler Zugriff auf alle Strecken und voll ausgestattete Autos erlaubt. Das bedeutet im Endeffekt eine noch actionlastigere Variante, da mit dem Geld das „strategische“ Element wegfällt.

Rock 'n' Roll Racing überzeugt durch einfache Handhabung, leichten Einstieg und gut abgestimmte Schwierigkeitsgrade. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen ist es dadurch auch wiederholt spielbar. Ein 2 Spieler-Modus rundet den positiven Gesamteindruck ab. Lediglich beim Streckendesign wäre deutlich mehr Abwechslung wünschenswert gewesen.

Kommentare (2) [Kommentar schreiben]

AKK:
Dem Spiel gebe ich alle Punkte dieser Welt und einen Gruss an meine Nachbarin (o-ton von ihr: Gewinne ich muss du mir deinen ..... zeigen, gewinnst du dann darfst du mir an die ....) GEIL
[Antworten]

Quiz