Alien Breed Special Edition 1992
für Amiga (OCS/ECS)
Auch verfügbar für: PC (DOS) (Alien Breed)

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Mr Creosote:Besucherwertung:
4/6
Firma: Team 17
Jahr: 1992
Genre: Action
Thema: Horror / Multiplayer / Science Fiction
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 10360
Rezension von Mr Creosote (23.06.2017)
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Ein Jahr später: Unsere Helden finden sich in einer anderen von Aliens überranten Raumstation wieder. Diese ist etwas größer und umfasst gleich zehn ziemlich umfangreiche (und ausnahmslos neue) Levels. Doch es ist nicht etwa Alien Breed II, sondern „nur“ die Special Edition des ersten Teils.

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Womit eigentlich alles gesagt ist. Es ist einfach das altbekannte Spiel, neu aufgelegt. Die gleiche alte Grafik (inklusive des Spielersprites), das gleiche alte Spielprinzip. Na ja, fast. Ein paar klitzekleine Anpassungen gibt es. Zählen wir sie mal vollständig auf. Erstens kann man Türen aufschießen. Das ist prinzipiell sehr gut, da man dadurch die unvermeidliche Sackgasse umgeht, wenn man keine Schlüssel mehr hat. Es kostet einen Haufen Munition, aber immerhin ist es ein letzter Ausweg. Zweitens booten die Computerterminals jetzt schneller. Was man tatsächlich beinahe als große Verbesserung werten kann, wenn man bedenkt, wie oft man sie versehentlich auslöst, wenn man eigentlich auf Gegner schießen möchte.

Apropos Terminals, der Inflationshammer hat Waffen und sonstige Ausrüstung getroffen, aber effektiv macht das keinen Unterschied, da auch viel mehr Geld herumliegt.

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Da alles, was über das Original gesagt wurde, damit also weiterhin gültig ist, bleibt nur noch die Frage, wie denn die neuen Levels gelungen sind. Deren Ziele sind etwas abwechslungsreicher; wo es vorher immer darum ging, einen Reaktor oder einen Endgegner auszuschalten, gilt es nun manchmal mehr als ein Ziel zu zerstören, was einen eventuell mehrfach über die gesamte Karte schickt. Was prinzipiell gut sein könnte, wären die Levels nicht sogar noch labyrinthiger geworden. Wodurch dann noch mehr Schlüssel gesammelt und eingesetzt werden müssen und das Risiko, einmal einer falschen Abzweigung zu folgen, während der Selbstzerstörungscountdown bereits tickt, gestiegen ist (was immer den sicheren Tod nach sich zieht). Genau in dem Moment funktioniert natürlich auch die teuer erworbene tragbare Übersichtskarte nicht mehr.

Genau, es ist also einfach mehr vom Bekannten. Man könnte sogar behaupten, die Special Edition sei dem Original unterlegen, da sie dessen Designschwächen in den neuen Levels sogar noch stärker hervorbringt. Versuche, irgendetwas zu verbessern, sucht man vergebens. Das Spiel operiert unter der Annahme, größer sei immer besser. Was in dieser Allgemeinheit nicht stimmen muss.

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