Face Off!
für PC (DOS)

Adhoc:Besucherwertung:
4/6
Firma: Activision
Jahr: 1989
Genre: Sport
Thema: Mannschaftssportarten
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 20083
Rezension von Adhoc (11.03.2001)
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„Face off!“ ist ein sehr gutes Eishockeyspiel für die damalige Zeit, verliert aber doch ziemlich an Reiz, wenn man es mit der NHL- Serie von EA vergleicht. Dennoch weist es eine Reihe von Eigenschaften auf, die man von einem guten Hockeyspiel erwarten kann. Freundschafts- und Ligaspiele, diverse Coachingoptionen und nette Extras wie Kämpfe und eine Torwartkamera.

Um ein Freundschaftsspiel zu bestreiten, sucht man sich einfach 2 Teams aus und hat dann diverse Optionen zur Auswahl: Art der Steuerung, Minuten pro Drittel (3, 10 oder 20), Spieler pro Team (2, 4 oder 6) und ob man das volle Regelwerk beherzigen möchte oder nicht. Außerdem kann man die Spielstärke des Computers festlegen und Kämpfe und die Goalie-Cam (de)aktivieren.

Vor einem Ligaspiel kann man zudem einen Blick auf die Aufstellung werfen, indem man die GM-Funktionen aktiviert. Man kann aus 2 Spielerpools wählen: Dem „Major Team“ und einem „Minor Team“ (genauso wie die Farm Teams in der NHL). Die einzelnen Spieler weisen keine Eigenschaften auf, weshalb man deren Spielstärke eigentlich nur während des Spiels einschätzen kann. Es gibt auch ein Playbook, mit dem man eigene Taktiken entwerfen kann, indem man den einzelnen Spielern vorschreibt, wohin sie laufen sollen und was sie an bestimmten Punkten des Spielfelds machen sollen. Eine interessante Option, aber leider agieren die Spieler viel zu ungeschickt um solche Taktiken effektiv umsetzen zu können. Man kann auch Tauschangebote an andere Teams machen, aber angesichts der mangelnden Möglichkeit, Spieler zu evaluieren, ist dies eigentlich mehr ein Glücksspiel. Die Dauer der Saison kann man beeinflussen, indem man die Anzahl der Spiele innerhalb und außerhalb der eigenen Division festlegt und wie viele Spiele man in den jeweiligen Playoffserien bestreiten möchte.

„Face off!“ weist richtig gute Grafiken für 1989 auf, die mit einem Slowdownprogramm auch recht flüssig sind. Man betrachtet das Spielfeld von einer erhöhten Seitenansicht.Vor jedem Bully kann man sich einen Spieler (außer dem Goalie) aussuchen, den man steuern möchte. Es gibt nur eine Taste für Schießen und Passen - kurzes Drücken bewirkt einen Pass, während längeres Drücken einen Schlagschuss zur Folge hat. Wenn man die Goaliecam aktiviert hat, wechselt bei einem Schlagschuss die Ansicht zu einer Hinter-dem-Schützen-Perspektive, in der man je nach Situation entweder den Schützen oder den Torhüter steuert. Generell ist es aber einfacher, ohne diese Cam Tore zu erzielen. Wie bereits erwähnt, kurven die Spieler relativ zufällig herum und man muss sich wohl auf die eigenen Fähigkeiten verlassen, wenn man Tore erzielen will. Die Länge von Strafzeiten richtet sich nach der eingestellten Länge der Drittel und verringert sich entsprechend, wenn man kurze Drittel spielt.

Dieses Spiel ist mit Sicherheit ein tolles Spiel für seine Zeit und einen Blick wert, aber wenn man auf der Suche nach mehr Realismus und Statistiken ist, sollte man sich an die NHL-Serie von Electronic Arts halten.

Kommentare (2) [Kommentar schreiben]

AKK:
Das erste Eishockey spiel das ich jemals gespielt habe, wie mich dat geflasht hat. Super Lustig wenn man auf alte Grafiken steht!
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