Spellcasting 201: The Sorcerer's Appliance
für PC (DOS)

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Mr Creosote:
Firma: Legend Entertainment
Jahr: 1991
Genre: Adventure
Thema: Sonstige Fantasy / Humor / Textbasiert / Adult
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 17527
Rezension von Mr Creosote (31.08.2008)
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Earnie Eaglebeak, der „geekige“ Held kehrt zum zweiten Studienjahr an die Zauberer-Universität zurück. Sein selbsterklärtes Ziel: Hart für den Abschluss zu arbeiten. Ok, kleiner Scherz - er will einer Studentenverbindung beitreten, doch die Aufnahme ist an eine Reihe Initiationsrituale geknüpft. Zusätzlich bittet Unipräsident Tickingclock ihn, die Geheimnisse um die „Sorcerer's Appliance“ (eine geheimnisumwitterte Maschine, die bereits im Vorgängerspiel eine zentrale Rolle spielte) zu untersuchen.

Für mehr oder weniger viel Stirnrunzeln sorgte in Spellcasting 101, dass sich das Spiel tatsächlich kaum mit den Vorgängen auf dem Campus beschäftigte. Dies ist in 202 deutlich anders. Zwar ist das Spiel wieder in Kapitel geteilt, aber die meisten spielen sich in den selben Ortschaften ab (also kein Reisen von Insel zu Insel mehr). Da stellt sich natürlich die Frage, ob das dem Spiel zu Gute kommt.

Erzähltechnisch sicherlich. Ich bin grundsätzlich kein besonderer Fan dieser US-Verbindungs- / Uni-Streiche-Filme (Revenge of the Nerds und wie sie alle heißen), und sonderlich originell ist dieser Teil hier auch nicht umgesetzt. Im Prinzip genau das, was man erwartet. Spielerisch dagegen... mit den „thematischen“ Inseln sind auch die entsprechend gruppierten Rätsel verschwunden. Einige originelle Einfälle bei der Nutzung von Magie, aber nicht mehr ganz so hirnverdrehend.

Dieses Gefühl, immer etwas weniger als der Vorgänger zu liefern, zieht sich durch das gesamte Spiel. Jede Menge Witze und Späße, aber immer ein wenig weniger. „Romantische“ Begegnungen mit Personen weiblichen Geschlechts (zumindest im „Naughty“-Modus), aber nicht so viele. Und so weiter.

Das macht Spellcasting 201 zu einem Paradox der Spielegeschichte: Ein sehr gutes, aber enttäuschendes Spiel. Es ist kein guter Nachfolger, obwohl es eigentlich alles richtig macht (trotz obiger Kritik sollte ein Spiel über eine Universität sich auch mit dem Uni-Leben beschäftigen - was der erste Teil einfach versäumt). Allerdings ist es für sich gesehen schon ein gutes Spiel - es übertrifft den Vorgänger nur eben niemals. Und zumindest irgendwas sollte doch herausstechen...

Vielen Dank an Home of the Underdogs für die Anleitung!

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