Buffalo Bill's Wild West Show
für Amiga (OCS/ECS)

01.jpg
Mr Creosote:
Weitere Titel: Buffalo Bill's Rodeo Games
Firma: Tynesoft
Jahr: 1989
Genre: Sport, Action
Thema: Kämpfen / Individualsportarten / Multiplayer / Western
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 17851
Rezension von Mr Creosote (01.03.2009)
Avatar

Summer Games, California Games - an diese Sammlungen sportlicher Disziplinen erinnert sich wohl jeder. Später gab es Circus Games - damit wird es schon deutlich obskurer - und später kam die gleiche Firma mit Buffalo Bill's Wild West Show heraus. Und wieder, wie man schon anhand des Titels erwarten kann, handelt es sich um eine Ansammlung von Minispielchen, also gehen wir mal kurz die Disziplinen durch.

Knife Throwing besteht aus einer Frau, die auf eine rotierende Scheibe geschnallt ist, auf die man Messer wirft. Also nicht auf die Frau, sondern auf die Scheibe, wobei gilt: Je näher am Körper das Messer einschlägt, desto mehr Punkte. Trick Shooting teilt sich in zwei Unterlevel. Zuerst schießt man auf Pappkameraden, die aus dem Boden auftauchen. Dabei sollte man nicht blindlings alles niedermähen, da auch Kinder, Frauen und Sheriffs darunter sind, denen man nichts antun sollte. Danach wirft ein Helfer Tontauben, so dass man nun sich bewegende Objekte treffen muss.

In Bronco Riding muss man den Joystick schnell in die Richtungen, die auf dem Bildschirm angezeigt werden, bewegen, um nicht vom Rücken eines wilden Pferds geworfen zu werden. Stage Coach Rescue hat wieder zwei Teile: Zuerst muss man per Pferd ein Postkutsche einholen, von der ein Indianer einen mit Holzkisten bewirft. Dort angekommen muss man jenen Indianer im Faustkampf besiegen.

Dann gibt es noch Calf Roping. Dort muss man ein davonlaufendes Kalb per Lasso einfangen und zum Anhalten bringen. Zuletzt kommt dann noch Steer Wrestling, in dem man einen Stier gut „getimet“ anspringen und anschließend niederringen muss.

Wie bei solcherlei Spielen üblich ist keine der Disziplinen für sich sonderlich originell. Die besten sind die ersten beiden, da in diesen auch kleine „Easter Eggs“ eingebaut sind: Ziele, die zuerst nicht offensichtlich als solche erkennbar sind, aber mehr oder weniger lustige Animationen auslösen und ordentlich Bonuspunkte bringen. Bronco Riding ist praktisch unspielbar und das Level mit der Postkutsche besteht größtenteils aus Joystickrütteln (argh!). Die letzten beiden Level sind wiederum in Ordnung, aber nicht übermäßig motivierend.

Letztendlich erfüllt das Spiel die Erwartungen. Für jeden ist sicherlich mindestens eine Disziplin dabei und die drei Schwierigkeitsgrade bringen nochmal etwas zusätzliche Abwechslung rein. Eine kleine Anekdote: 1990 (oder 1991) hatte ich nur die Hälfte des Spiels - eine von zwei Disketten. Man konnte das Spiel trotzdem spielen, musste aber im Hauptmenü eben die letzten drei Disziplinen deaktivieren. Als ich dann das gesamte Spiel Jahre später das erste Mal in die Finger bekam, hatte ich nicht das Gefühl, bis dahin viel verpasst zu haben.

Kommentare (1) [Kommentar schreiben]

[Antworten]

Quiz