Mortal Pong
für PC

Elwood:
Firma: Cheesy Software
Jahr: 1997
Genre: Action
Thema: Einzigartig
Sprache: English
Lizenz: Freeware
Aufrufe: 9099
Rezension von Elwood (06.11.2011)
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Meine Damen und Herren, ich werde hier und jetzt eine neue Art von Review erfinden: Das „betrunkene Review“. „Was soll das nun wieder sein?!“ fragt ihr euch? Nun gut, ich verrate es euch:

Seinerzeit habe ich die eine oder andere Abandonware Seite gehabt. Ich habe immer noch so einige Reviews aus der Zeit damals und - um ehrlich zu sein - die meisten sind nicht so wirklich gut. Also - was soll ich mit ihnen nun anfangen - wegwerfen? Neh, das wär ja zu einfach! Vor einer ganzen Weile hab ich den ganzen Krempel Mr Creosote gegeben und er hat sich die rausgesucht, die noch einigermaßen was taugten. Aber was machen wir nun mit dem Rest? Einige habe ich erneuert und die meisten hab ich einfach so langsam dem Vergessen anheim gegeben.

Jetzt versuche ich mal einen anderen Angang. Ich werde das alte Review lesen. Dann pack ich mir das alte Spiel und spiele es wieder. Dann vergleiche ich und bringe - hoffentlich - ein besseres Review zustande. Was ist jetzt mit dem „betrunken“ fragt ihr? Nun... das ist eine Zugabe. Im Moment hatte ich nur einen Schluck Wein. Das soll euch jetzt nicht weiter beschäftigen. Ich hab mit diesem Kollegen hier angefangen bevor ich den Wein geöffnet habe.

Also fangen wir mal mit dem Review an:

Zitat:
Oh yeah - das hier ist Ultra Pong... verschiedene Gegner, mit mehr als einem Ball spielen (ihr könnt euch vorstellen, wie überrascht ich war wenn da noch ein dritter Ball zu den anfänglichen zwei aufploppte) - dies Teil hier ist eine echte Herausforderung - ein wirklich gutes Spiel, wenn da nicht diese... nun... ziemlich unvorteilhafte Tastenbelegung wäre. Spieler 1 bekommt 'A' und 'Y' ('Z' auf amerikanischen Tastaturen) und Spieler 2 bekommt die Pfeiltasten. Das heißt, dass man wenn man alleine (also gegen den Computer) spielt, man sich mit 'A' und 'Y' abfinden muss. Nicht so toll für den doch eher verbreiteten Rechtshänder. Man legt da seinen Arm einmal quer über die Tastatur. Wenn man zu zweit spielt ist es in der Tat aber eine gute Verteilung. Aber egal. Wenn man sich mal dran gewöhnt hat, hat man Spaß. Glaubt mir, es ist ziemlich schwer den härtesten Computergegner 'Evil Homer' zu schlagen - der ist echt hart! Das hier ist vielleicht eine der besten Adaptionen der Pong-Idee...

Alles klar, ich hab die Grundidee verstanden. Pong... alles klar... und man kann das gegen ernsthafte Computergegner spielen. Pong gegen den Computer ist immer so eine Sache. Entweder der Computer spielt wie ein kompletter Idiot - was keinen Spaß macht - oder er spielt perfekt - was noch weniger Spaß macht. Okay... das klingt hier so als wär seinerzeit nur Evil Homer in der Lage gewesen mich zu schlagen. Dann wollen wir uns die Gegner doch mal ansehen.

Nuuuun - zunächst ist da mal „Sloth“ (Faultier) der beschrieben wird als „langsam wie Dreck, sogar du könntest ihn schlagen!“. Dann gibt's da noch „Sponge“ (Schmarotzer/Schwamm) - „ein langsamer aber beständiger Gegner.“ Nach ihm kommt dann „Frank“ - „Ein guter Spieler mit einem guten Auge und guten Moves.“ Der letzte ist dann der bereits erwähnte „Evil Homer“ (Böser Homer), der direkt mal sagt „Ich bin der böse Homer, ich bin der böse Homer, ich bin der Beste!“

Fein - fangen wir an. Damals war ich noch etwas jünger und so wie die Dinge sind... werden sie mit der Zeit besser. So wie Wein und... naja, okay, bleiben wir bei Wein.

Ich fang mal bei Sloth an und... gewinne. Prima, also gehe ich direkt zu Sponge über. Das sollte jetzt einfach werden. Ich bin ja jetzt älter und besser - genauso wie... Wein... oder? Naja... Sponge gewinnt. Zweimal.

Blöde Sache. Bin wohl doch kein Wein. Werde wohl nicht besser je älter ich werde. Aber ich will mich nicht verstecken. Ich nehme es mal mit Homer auf. Mal schauen wie ich mich schlage.

-> stellt euch einen heftigen Pongkampf vor <-

Okay... das war... verheerend. Ich hab's geschafft 2 Bälle an Homer vorbeizubekommen. Das klingt schon nach was - ist aber weniger als nichts. Homer hat mindestens 100 an mir vorbeigeschickt. Also... erkläre ich Homer für unbesiegbar. Beweist dass ich falsch liege!

Also... Was fehlt diesem Review noch? Ah klar! Die Grundregeln von Pong. Okay... Also da gibt es einen Ball - und es gibt zwei... nun... Paddel? Der Ball bewegt sich jetzt in eine Richtung und das dortige Paddel muss ihn erwischen. Nun fliegt der Ball in die andere Richtung und das dortige Paddel muss ihn wieder erwischen und so weiter...

Das ist die Grundregel von Pong. Nun... diese Variante hier hat eine Tendenz dazu genervt zu reagieren wenn die Spieler sich nicht dafür entscheiden können, wer nun besser ist. Also wirft es einfach noch mehr Bälle ins Spiel bis sie sich dann endlich entscheiden.

Als ich mein altes Review zuerst gelesen habe, dachte ich mir, es würde gar nicht soviel aussagen. Dann habe ich das Spiel aber nochmal gespielt und dann dachte ich mir... doch, es sagt schon eine Menge. Wenn nicht sogar schon alles. Das Spiel ist schon wirklich gut. Wenn euch der Sinn nach einer moderneren Pongversion steht, dann seid ihr hier richtig. Die Computergegner spielen hier sogar mal sinnvoll mit - ernsthaft!

Ah nur eines: Es gibt sowas wie digitalisierte Stimmen, die... Dinge... sagen. Um es auf den Punkt zu bringen: Am besten stellt man den Ton aus. (Nicht nur wegen der Stimmen.)

Kommentare (2) [Kommentar schreiben]

Herr M.:

Geniales Review ;), interessantes Spielekonzept, schlechte Umsetzung: das Paddel ist (vor allem wenn man die Anzahl der Bälle bedenkt) viel zu träge, Maussteuerung wäre außerdem echt ein Hit.

Zitat:
Also... erkläre ich Homer für unbesiegbar. Beweist dass ich falsch liege!

Dem komme ich gerne nach: Homer ist nicht so unbesiegbar, wie er vielleicht scheinen mag (siehe Anhang).

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