Das Mittelalter: War es ein Zeitalter der Ritterlichkeit und glänzenden Rüstungen? Oder eine dunkle Zeit der Unterdrückung und Pest? Wer kann das schon mit absoluter Sicherheit sagen? Eines ist allerdings sicher: Damals mochten die Leute eine kleine Prügelei - genau wie heute! Und das lässt doch alle Fragen nebensächlich und uninteressant erscheinen!
Das mittelalterliche Klischeeturnier am Hof ist die Basis von Knight Games. Man kann an acht Wettbewerben teilnehmen. Das klingt nach einer Menge. Aber eigentlich sind es nur zwei verschiendene Sachen: ein Zweikampf gegen einen anderen Ritter und Zielschießen.
Kämpfen ist in sechs Kategorien aufgeteilt. Schwertkämpfe an zwei verschiedenen Orten, Axtkämpfe, Hellebarden und eigentlich alles, was das Waffensortiment noch so zu bieten hat. Alle spielen sich gleich. Man hat vier Schläge, die durch die vier Joystickachsen ausgelöst werden. Das Ziel ist es einfach, den Gegner KO zu schlagen, bevor dieser das selbe mit einem tut. Die Duellanten haben gleichviel Energie und die selbe Anzahl an „Leben“. Nach dem Verlust von jeweils zwei Leben geht ein Ritter vor Erschöpfung in die Knie und der Kampf wird später fortgesetzt. Dieses Detail ist um genau zu sein ziemlich nervig, warum nicht einfach gleich so lange kämpfen, bis einer ganz am Boden ist?
Der „andere“ Wettbewerb ist Bogen- und Armbrustschiessen. Hier muss man die Ziele so oft wie möglich in einer begrenzten Zeit treffen. Vorbeifahrende Schießbudenenten beim Bogenschiessen, aufgehängte „klassische“ Zielscheiben mit der Armbrust. Diese Disziplinen sind wegen der „zitternden Hand“ ganz interessant.
Die Ähnlichkeit der Wettkämpfe ist schon ein wenig enttäuschend. Das Spiel kann insofern nicht halten, was es verspricht. Aber das Kämpfen - so simpel es auch sein mag - ist nett gemacht, es muss ja nicht immer Street Fighter oder Wilder Westen sein. Zu einem Morgensternduell auf dem Burghof bin ich immer bereit!
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