Conquest of the New World
für PC (DOS)

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Korondor:
Firma: Interplay
Jahr: 1996
Genre: Strategie
Thema: Brettspiel / Historisch / Schifffahrt / Krieg
Sprache: English, Deutsch
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 15570
Rezension von Korondor (26.10.2012)

Conquest of the New World ist ein Spiel, das regelrecht süchtig macht. Für Neueinsteiger empfiehlt sich das Tutorialszenario, das die Funktionsweise des Spieles und die Kämpfe erklärt. Die taktischen Kämpfe können auch vom Hauptmenü aus mit der Gefechtsdemo geübt werden.

Im Spiel erkundet man zunächst die neue Welt und sucht einen guten Standort für die erste Siedlung. Finden die Kundschafter unbekannte Flüsse, Berge und Landschaftszonen, kann man diese natürlich benennen. Dies bringt im Punktspiel wichtige Punkte ein. Schaltet man den Punktsieg aus, ist dieses Spielelement weniger wichtig. Nach der Gründung der ersten Siedlung errichtet man um das Koloniezentrum herum Gebäude wie z.B. Sägewerke, Farmen, Erzminen u.a. Damit baut man die Produktion der Siedlung aus, was schließlich die Anwerbung weiterer Siedler, Kommandanten und Militäreinheiten ermöglicht.

Natürlich trifft man irgendwann auf den Gegner in Form der anderen europäischen Großmächte, eines Indianer-Spielers der historische indianische Hochkulturen wie die Azteken oder Inkas symbolisiert, oder die kleineren Indianersiedlungen der Sioux, Cheyenne und andere Volksgruppen. Diese Gefechte finden auf einem 3x4 Brett statt, und sind daher gut zu kontrollieren, aber anderseits auch nicht unbedingt actionlastig. Den Sieg erringt man durch die kombinierten Angriffe der Infanterie, der Kavallerie und der Artillerie. Seekämpfe werden in CNW automatisch berechnet und sind daher ein Glücksspiel. Generell gilt hier – eine Stufe-4-Galeone ist etwas besser als eine Stufe-3-Karacke oder die Holk (Stufe 2) oder die Karavelle (Stufe 1).

Das Heimatland erhebt mit der Zeit immer höhere Steuern, weshalb man irgendwann nicht darum herum kommt, die Unabhängigkeit zu erklären. Der Unabhängigkeitskrieg ist jedoch relativ schlecht gelöst. Die Siedlungen werden von Armeen angegriffen, die relativ leicht zu besiegen sind. Härter wirkt da schon die Blockade des Handels. Ohne Zugang zu Siedlungen mit eigener Goldproduktion kann einem da schnell das Gold ausgehen, womit man keine Truppen und keine Kommandanten mehr anwerben kann.

Schwieriger sind da schon die Aktionen der Computergegner. Diese greifen mitunter mit mehreren Generälen gleichzeitig an, d.h. die eigenen Truppen werden mit jedem Kampf schwächer und können schließlich sogar unterliegen. Sollte man seine letzte Siedlung verlieren, war’s das. Man bekommt keinen zweiten Siedler gestellt. Wer also keine Siedler als Lebensversicherung produziert hat, kann also nur noch darauf hoffen, mit den letzten Truppen eine feindliche Siedlung zu erobern.

Fazit:

Conquest of the New World macht unheimlich viel Spaß. Man sollte jedoch bei der Einrichtung eines individuellen Spieles darauf achten, nicht zuviel Land- und Seefelder einzurichten. Mit 80 Land und 20 See bekommt man z.B. gigantisch große Karten, die man wochenlang bespielen kann und nicht zum Ende kommt.

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