Trivial Pursuit am Computer... immer ein schwieriges Unterfangen. Das Spiel zeigt einem auf Anfrage die Antwort auf die Fragen, und fragt dann wiederum, ob man es richtig gemacht habe. Ziemlicher Blödsinn, wenn man allein spielt, und hat man dagegen einen Freund dabei, stellt sich die Frage, warum man nicht gleich zum „richtigen“ Brettspiel greift. Wer solche Computerspiele kauft, war mir schon immer ein Rätsel - aber es sind wohl auch nicht allzu viele, und so ist das Spiel schon lange aus den Geschäften verschwunden (um genau zu sein kann ich mich nicht entsinnen, es überhaupt jemals gesehen zu haben; mag an mir liegen, aber es waren wohl auch nicht sehr viele Exemplare im Umlauf). Besitzt man das Brettspiel nicht, kann dieses Spiel immerhin als einigermaßen sinnvoller Ersatz herhalten. Diese seltsame truthahnähnliche... Person..., die die Fragen stellt, ist ein wenig nervig - und sie nervt auch besonders damit, dass sie immer wieder demonstriert, dass der Programmierer fähig war, den Namen des Spielers in eine Variable zu packen, und ihn in jedem nur denkbaren Satz unterzubringen.
Tja - mal davon abgesehen ist das Spiel nicht schlecht und bietet auch ein bisschen was, das beim Brettspiel nicht möglich ist, wie z.B. die Einbeziehung von Bildern (z.B. um eine Insel an ihrer Form zu erkennen) oder Melodien (z.B. um zu raten, aus welchem Film dieses Lied ist). Sitzt man mit ein paar Freunden aus irgendwelchen Gründen lieber vorm Computer, als um einen Tisch, ist dies sicherlich das Spiel der Wahl. Doch ernsthaft: Ansonsten ist das Brettspiel empfehlenswerter - mehr Potential für einen unterhaltsamen Durchlauf mit Freunden.
Oh, und für den Fall, dass Einige nicht mit dem Konzept von Trivial Pursuit vertraut sind: Man würfelt und bewegt ein Ding mit sechs leeren Vertiefungen umher. Die Felder, auf denen man landen kann, sind in sechs verschiedenen Farben kodiert, die jeweils für einen Wissensbereich stehen, aus dem man dann eine Frage gestellt bekommt. Antwortet man richtig, ist man nochmal dran, ansonsten der nächste Spieler. Auf speziellen Feldern kann man ein „Kuchenstück“ gewinnen, dass man dann in einen der passenden Vertiefungen legt - sofern man natürlich die richtige Antwort weiß. Hat man dann endlich alle Farben gesammelt, begibt man sich in die Mitte und beantwortet die Finalfrage - und hat gewonnen.
Übersetzt von Mr Creosote
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