Gargoyle's Quest
für Game Boy

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Wandrell:Besucherwertung:
3/6
Weitere Titel: レッドアリーマー 魔界村外伝 (Red Reamer: Makaimura Gaiden)
Firma: Capcom
Jahr: 1990
Genre: Adventure
Thema: Sonstige Fantasy
Sprache: Japanese, English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 20406
Rezension von Wandrell (17.09.2009)
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Dank des Bösewichts, der aus der Hölle, oder wo auch immer er gesteckt hat, zurückgekehrt ist, um höllische Dinge zu erledigen, ist das Königreich der Ghoule nun in Gefahr. In ERNSTZUNEHMENDER Gefahr! Und es ist klar, was das bedeutet: Irgendjemand sollte alles töten, was sich bewegt und sich dabei möglichst konzeptfrei zwischen verschiedenen Gebieten umherbewegen.

Man schlüpft in die Rolle von Firebrand. Wer ist dieser Firebrand? Sagen wir einfach, dass er einem der Gegner aus Ghosts and Goblins verdächtig ähnlich sieht, während sein Boss eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Endgegner desselben Spiels aufweist. Eigentlich spielt das aber auch keine große Rolle, man muss im Prinzip nur wissen, dass er fliegen und Feuerbälle werfen kann. Sogar verschiedene Arten von Feuerbällen.

OK, genaugenommen sind es immerhin vier verschiedene Arten. Von diesen haben allerdings nur zwei wirklich spezifische Eigenschaften, während die anderen beiden einfach ein schwacher und ein starker Schuss sind. Und die beiden anderen sind jetzt auch nicht allzu beeindruckend: Einer kann Felsen zertrümmern und der andere ist eine Art Klebstoff, der es erlaubt, sich an Stacheln festzukrallen.

Oh, ich habe noch gar nicht erwähnt, dass man sich an Wänden festkrallen kann? Nun, dann sei dies hiermit nachgeholt. Es mag sich nach keiner großen Sache anhören, verbessert das Spiel aber erheblich, wenn man diese Fähigkeit geschickt einsetzt. In diesem Fall kann man nämlich zuerst fliegen und sich dann an der Wand festhalten, um seine Flügel auszuruhen, was am Ende zu einem Plattformspiel führt, bei dem Wände die selbe Wichtigkeit wie die eigentlichen Plattformen erreichen.

Damit wäre eigentlich auch schon so ziemlich alles gesagt. Ja, das Spiel versucht ähnlich wie die Metroid-Reihe eine Art Plattform-RPG darzustellen, in dem man einerseits Powerups findet und andererseits Phiolen sammelt, welche man wiederum gegen Extraleben eintauschen kann. Aber eigentlich spielt das kaum eine Rolle, da es sich nicht besonders in diesen extravaganten Ideen verliert, noch nichtmal durch die lästigen Zufallsbegegnungen auf der Übersichtskarte.

Letzten Endes ist es ein Mischmasch, aber da es ja nur ein Plattformer ist, ein guter. Auch wenn es sicherlich einige Verbesserungsmöglichkeiten gegeben hätte.

Eine Kleinigkeit, die beim Spielen noch auffällt, ist, dass die Story bisweilen zwischen „dumm“ und „katastrophaler Unfug“ schwankt. Mir ist zwar bekannt, dass es beim Übersetzen aus dem Japanischen zu einigen Problemen kommen kann, aber teilweise wirkt es so, als ob Nintendo es gar nicht erst versucht hätte.

Übersetzt von Vemperor

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