Rezension von RetroBunny (24.10.2018)
Stunts ist ein ziemlich simples PC-Rennspiel aus dem Jahr – ich musste eben nocheinmal nachschauen – 1991. Wow. Warum sitze ich 2018 hier und schreibe ein Review für ein 27 Jahre altes Rennspiel? Habe ich nichts Besseres zu tun?
Stunts ist und bleibt, in meinen Augen, relevant… auch 2018. Das Spiel folgt eigentlich einem sehr simplen Prinzip: Der Spieler sucht sich aus einem kleinen Pool ein Auto aus und fährt eine Strecke auf Zeit. Es gibt Loopings, Steilkurven, Schanzen oder auch Schikanen. Das Ganze in einem sehr primitivem Vektor-3D. Das war's eigentlich. Das wirklich Spannende an diesem Prinzip ist folgende zwei Kleinigkeiten.
1. Stunts enthält einen eingebauten Steckeneditor. Hiermit kann der Spieler jede Strecke nach Belieben umbasteln oder auch etwas völlig Neues erschaffen. Sobald man eine Strecke, oder auch nur einen Teil davon, mal im Editor fertig hat, kann man sofort losfahren und in die selbst gerade noch auf dem Reißbrett erdachte Welt in 3D eintauchen.
2. Spieler können diese Strecken nicht nur für sich selbst erschaffen, sondern auch abspeichern und – damals per Diskette, heute über das Netz – an jeden anderen weitergeben.
Für die frühen 90er war das damals wirklich sensationell! Was für die meisten damals noch dazu kam: Stunts war klein, es passte auf eine einzige 1.4MB-Diskette inkl. haufenweise Strecken und Zeit-Highscores. Man konnte es – auch wenn das natürlich illegal war, aber welchen 12-Jährigen juckte das schon? – einfach ein paar mal kopieren, in die Schule mitnehmen und die Disketten unter den Freunden verteilen mit der Herausforderung: „Hab ne neue Strecke gebaut, schlagt meine Zeiten!“ Das hatte auch vor Allem funktioniert, da Stunts auch praktisch auf jedem alten, noch so lahmen PC funktionierte.
Heute, Jahrzehnte später, ist es natürlich alles ein bisschen anders. Online-Spiele, Rennspiele, Mass Multiplayer, was auch immer. Ja, klar… anders. Aber auch viele der modernen Spiele – wie zum Beispiel das bekannte TrackMania, sind im Kern doch auch nichts Anderes als moderne Stunts. Strecken bauen, fahren. Aber leider muss man dann heute für den Spaß zahlen. Du willst ein bestimmtes Autoteil? „In Game Purchase!“ Du willst diese Strecke? „In Game Purchase!“ Du willst… egal was? Kohle her! Und das alles am Besten auch nur bei ständiger Online-Verbindung zum Server des Spieleherstellers! ZUM KOTZEN!
Bei Stunts konnte ich auch die mitgelieferten Strecken nach Belieben umbauen? Autos? Ja, klar! Sucht euch halt eins aus aus den verfügbaren. Früher besaß man das Spiel… und konnte machen, was man wollte. Das war MEIN VERDAMMTES SPIEL! Mein PC, mein Spiel, meine Diskette. Niemanden ging das etwas an!
Am Schluss dieses Reviews komme ich damit also nocheinmal zur Eingangsfrage: Warum ist Stunts 2018 noch relevant? Weil es – so einfach und simpel es daher kommt – uns immer wieder daran erinnern kann, dass Spiele vor allem Freiheit bedeuten sollten. Es sind „Spiele“… da steckt das Verb „spielen“ drin. Ausprobieren, basteln, rumalbern. Das vergessen die Leute heute oft zu schnell in Zeiten von Online-Zwang und ständiger Gängelung durch gierige Studios.
Rezension von astocky (19.09.2016)
Stunts by Broderbund, is an excellent racing game from 1990, that was one of the first to offer a fully featured (at least for the time) tile based track editor as well as offering a compelling driving experience all playable on a 286 system. Hours of fun can be had designing, sharing and competing against your friends (time trial style).
Combine that with an excellent selection of cars to fit every driving style:
- Acura NSX
- Audi Quattro Sport (20v version)
- Chevrolet Corvette ZR1 (1990 model)
- Ferrari 288 GTO
- Jaguar XJR-9 IMSA Sports car
- Lamborghini Countach 25th Anniversary
- Lamborghini LM002
- Lancia Delta HF Integrale 16v
- Porsche 962 IMSA Sports car
- Porsche 911 Carrera 4 (964 version)
- Porsche March IndyCar
...and the only issue is they didn't release a direct sequel.
The track editor is fantastic but rather simple with each tile having a selection of entities (including roads, bridges, trees and buildings) that can be placed. Rotation is not an option so typically each tile has four different versions - one per rotation. The track editor also allows for the creation of multiple paths to the start/finish line, and here lies the first problem; if the track does not connect as the editor expects, you can save it, but not drive it. And there is no error explaining why. This has led me to numerous long sessions of tile-by-tile checking a complex track only to find a single piece of road that was incorrectly rotated. The other main downside is that the editor does not allow any form of dragging or drawing and each tile must be placed individually.
But I can't think of another racing game that offers anywhere near the flexibility and replayability that Stunts offers.
Given rating of 5 not 6 because of the minor issues with the track editor and some rather unforgiving driving physics.
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