Die außerirdische Invasion der Erde hat begonnen. Konventionelle Waffen können sie nicht aufhalten. Selbst wenn die Erdarmeen mal ausnahmsweise eine Angriffswelle zurückschlagen können, kommen immer wieder neue nach. Als einzige Hoffnung bleibt der Menschheit also, die Versorgung der Invasoren abzuschneiden.
Jene speist sich aus 16 riesigen Raumschiffen. Jedes davon ist für ein bestimmtes Rohmaterial verantwortlich (weswegen die Levels auch Namen wie „Zink“ und „Silber“ haben). Der Spieler übernimmt die Kontrolle eines kleinen, schnellen und wendigen Schiffs namens „Manta“, dem es obliegt, diese fliegenden Festungen in die Luft zu jagen.
Spätestens seit Star Wars weiß jeder, dass ein kleiner Jäger mit seinen Kanonen gegen eine Kampfstation nicht viel ausrichten kann. Anders als bei Star Wars ist die Lösung dieser Problematik in Uridium allerdings nicht ganz so lächerlich. Mal ehrlich: Welcher Ingenieur würde denn bitte ein solches Sicherheitsloch offen lassen?
Im Tiefflug über die Oberfläche des Schiffes schlägt man sich zuerst mit den verteidigenden Jägern herum, und weicht hohen Aufbauten (wie Radarschüsseln) aus. Sobald man dann genug Chaos angerichtet hat, landet man auf der Oberfläche des außerirdischen Schiffes, betritt es und löst den Selbstzerstörungsmechanismus aus.
Letzteres präsentiert sich als kleines Reaktionsspielchen, in dem man Bonuspunkte (und damit zusätzliche Leben) erwerben kann. Nichts im Vergleich zum eigentlichen Spiel, also dem Fliegen des Mantas. Beeindruckend ist daran vor allem die hervorragende Geschwindigkeit. Gleichzeit sind die Animationen nicht nur flüssig, sondern sehen auch noch toll aus! Das Rotieren des Mantas (um durch enge Durchgänge zu kommen oder gegnerischen Projektilen auszuweichen) und seine Drehungen (um nochmal zurückzufliegen, und alles endgültig zu zerstören) sehen so gut aus, dass man es gern auch ein paar Mal häufiger als nötig einsetzt.
Kehrseite dieser Geschwindigkeit ist, wie so oft, der Schwierigkeitsgrad. Uridium ist ein Spiel, dass einem nicht den kleinsten Fehler vergibt. Ein Treffer, und schon ist ein Leben weg. Und bei 50 Bildern pro Sekunde geschieht alles dermaßen schnell, dass man manchmal kaum ernsthaft Zeit hat, überhaupt zu reagieren. Wer sich die Mission auch unter diesen Umständen zutraut, den erwarten zahllose Stunden vollen Spaß. Ein Meisterwerk!
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