JONES in the Fast Lane
für PC (VGA)

0001.jpg
MasterLee:Besucherwertung:
4.5/6
Firma: Sierra On-Line
Jahr: 1990
Genre: Strategie
Thema: Multiplayer / Lebenssimulation
Sprache: English
Lizenz: Kommerziell
Aufrufe: 24614
Rezension von MasterLee (20.06.2015)

Genau wie viele andere Sierra-Spiele wurde JONES in the Fast Lane mit dem Sierra Creative Interpreter entwickelt, allerdings ist es kein Adventure. Aus heutiger Sicht könnte man sagen, es ist eine Art die runden-basiertes „Die Sims brechen aus“.

Das Spiel kann mit bis zu vier Spieler abwechselnd gespielt werden. Hat man die Anzahl der Spieler, muss jeder eine Figur wählen und sein Spielziel bestimmen. Als Figuren stehen jeweils zwei digitalisierte Männchen und Weibchen zur Verfügung. Als Spielziel muss man vier Regler, in den Bereichen Geld, Spaß, Bildung und Karriere, in Zehnerschritten zwischen 10 und 100 einstellen. Je höher der Wert, desto mehr muss man erreichen. Falls man alleine spielt, wird noch gefragt ob man gegen Jones, einen computergesteuerten Cartoongegner, spielen will.

Zu Beginn jeder Spielrunde startet jeder Spieler an einer von zwei möglichen Wohnungen. Das ist am Anfang die im Armenviertel. Allerdings kann später ins Reichenviertel gezogen werden. Im Reichenviertel erhöht sich der Spaß schneller und es gibt einen Sicherheitsdienst der Einbrüche verhindert. Die Miete wird übrigens nie erhöht, man sollte also umziehen, wenn es gerade günstig ist.

Umziehen kann man jedoch nur, wenn man sowieso die Miete zahlen muss. Oder besser gesagt sollte; zahlt man die Miete nicht, wird ein Teil des Lohns einbehalten und das spart Zeit. Zeit hat man nämlich keine. Natürlich könnte man denn ganze Woche in der eigenen Wohnung relaxen (alt-cool für chillen), aber dann hätte man in der nächsten Woche ein Problem bzw. Zeit verloren wegen zu starkem Hunger. Also sollte man sich zu einer der beiden Futterquellen aufmachen: dem Supermarkt oder der Burger-Bude. Im Supermarkt gibt es übrigens Essen für mehrere Wochen, das jedoch schnell schlecht wird ohne Kühlschrank. Das Essen ist jedoch nicht gratis, also braucht man Geld, das man jedoch nicht geschenkt bekommt, also auf zum Arbeitsamt und einen Job auf Bildungsniveau gesucht. Das BildungsNIVEA™ kann man in der Universität mit verschiedenen Kursen verbessern. Auch braucht man für bestimmte Jobs geeignete Kleidung. Da gibt es bei einem nahe gelegenen Kleidungsmarkt drei Varianten zur Auswahl:

  • Casual – Das, was man zum Anfang besitzt
  • Dress – Die etwas gehobeneren Varianten
  • Business – Passt zu jeden Anlass
Die vierte Bekleidungsvariante bekommt man nur in dem einem sämtliche Kleidung kaputt geht (das passiert ca. alle fünf Wochen). Je nach gewählter Spielfigur gibt es da die Variante Zeitung, Zensurbalken oder Fass. Natürlich kann man so gekleidet nicht mehr arbeiten gehen, aber studieren schon. Hat man also nicht vor zu arbeiten, braucht es auch keine Kleidung, man sollte dann jedoch Geld bei der Bank anlegen, weil die eine Figur dazu neigt, zwischen denn Wochen auf Wochenendtrips Geld für unnütze Dinge auszugeben oder mal eben alles zu verspielen. Um das zu verhindern, kann man Theater- oder Baseball-Tickets kaufen, um sich ein Wochenende vor Ausgaben zu schützen.

Um die einzelnen Orte zu besuchen, die am Rand des Bildschirms liegen, klickt man diese einfach an. Die Spielfigur beginnt dann sofort zu den entsprechenden Ort zu laufen, was je nach Entfernung Zeit kostet. Wenn man angekommen ist, kann in der Bildschirmmitte mittels eines Dialogsystems mit dem Ort interagiert werden. Ist man unterwegs, kriegt man die eigene Figur in der jeweils besten Kleidungsvariante, die man besitzt, zu Gesicht.

Wie bei jedem SCI-Spiel gibt es am oberen Rand des Bildschirms ein verstecktes Menü. Darüber kann man z.B. die Musik ausstellen, die zwar nicht wirklich nervig, aber auch keine Glanzleistung ist. Die Grafik ist auf gutem SCI-Niveau. Im Spiel gibt es einige digitalisierte Schauspieler zu sehen, was zum Stil des Spieles passt, aber auch keinen WOW-Effekt ergibt. Was mich jedoch an diesen Spiel immer wieder begeistert ist die Tatsache, dass alles so gut zusammen passt, und obwohl alles irgendwie im Einzelnen gesehen nicht ganz so dolle ist, ist es im Gesamtbild wirklich ein Meisterwerk.

Kommentare (1) [Kommentar schreiben]

[Antworten]

Quiz